Safari? Sambia!

Leopard im Südluangwa-Nationalpark

Sambia ist heuer „Convention & Culture Partner“ der ITB Berlin. Auf der weltgrößten Reisemesse, die von 7. bis 11. März stattfindet, wird sich das Land im Süden Afrikas als imposantes Reiseziel vorstellen. Die Victoriafälle und 20 Nationalparks garantieren einen Urlaub der Superlative.

Die Vision der sambischen Regierung lautet, dass sich das Land bis zum Jahr 2030 zu den fünf wichtigsten touristischen Destinationen in Afrika zählen soll. Ein ambitioniertes Ziel: Denn im Jahr 2015 verzeichnete Sambia gerade einmal 932.000 Touristenankünfte.

Karminspinte im Südluangwa-Nationalpark in Sambia
Im Südluangwa-Nationalpark leben mehr als 400 Vogelarten. Die bunten Karminspinte gehören zur Familie der Bienenfresser. (Bild: Shutterstock.com)

In der Beliebtheit von afrikanischen Ländern bei Touristen belegte Sambia 2015 nur Rang 18. Die Top-Nationen Marokko, Ägypten, Südafrika und Tunesien scheinen außer Reichweite. Selbst der Nachbar Simbabwe kam auf mehr als doppelt soviele Ankünfte. Doch Sambia will nun endlich auf die Überholspur wechseln.

Immerhin hat Sambia seit 2012 um etwa 100.000 Ankünfte zulegen können. Knapp zehn Prozent aller Touristen kommen aus Europa – damit ist der Kontinent zum wichtigsten außerafrikanischen Zielmarkt für den Tourismus in Sambia geworden. Die meisten europäischen Urlauber stammen aus dem Vereinigten Königreich, gefolgt von Deutschland, Frankreich und Italien.

Victoriafälle
Die Victoriafälle sind der Touristenmagnet in Sambia. Besonders spektakulär ist der Mondregenbogen, dem wir einen eigenen Beitrag gewidmet haben. (Bild: Shutterstock.com)

Ganz oben auf der Liste der touristischen Highlights befinden sich die Victoriafälle. Der majestätische Wasserfall im Grenzgebiet zu Simbabwe wurde von CNN im Jahr 1997 zu einem der Sieben  Naturwunder der Welt gekürt. Im Jahr 2015 besuchten 142.000 Menschen den berühmtesten Wasserfall Afrikas auf der sambischen Seite. (Quelle: Tourismusstatik Sambia 2015)

Zunehmend hoch im Kurs stehen aber die 20 Nationalparks des Landes, die für viele Afrika-Reisende zu den eindrucksvollsten des Kontinents zählen. Gemeinsam mit den 34 Wildschutzgebieten nehmen die Nationalparks 30 Prozent der gesamten Landfläche einnehmen. Im Unterschied zu vielen überlaufenen Safari-Destinationen schwärmen Touristen von der Unberührtheit der Natur und einzigartigen Tiersichtungen.

Der populärste Nationalpark ist der Südluangwa-Nationalpark (South Luangwa Nationalpark), den jährlich über 40.000 Touristen besuchen. Das 9.000 Quadratkilometer große Schutzgebiet beheimatet einen großen und artenreichen Bestand an Wildtieren.

Berühmt ist der Südluangwa-Nationalpark vor allem für seine Löwen und Leoparden, aber auch große Büffel- und Elefantenherden können hier gesichtet werden. Hier leben auch 550 Exemplare der weltweit einzigartigen Thornicroft-Giraffen. Außerdem ist der Park für Walking Safaris bekannt, die hier ihren Ursprung haben und bei denen die Tierwelt hautnah beobachtet werden kann.

Löwe in den Busanga Plains im Kafue-Nationalpark
Ein mächtiger Löwe in den Busanga Plains im Kafue-Nationalpark (Bild: Shutterstock.com)

Der älteste und größte Nationalpark in Sambia ist der Kafue-Nationalpark. Er wurde 1922 von den britischen Kolonialherren errichtet und weist eine Fläche von 22.000 Quadratkilometer auf. Spektakulär ist neben der beeindruckenden Tierwelt die abwechslungsreiche Vegetation: Vom Lufupa-Wald im Norden des Landes gelangt man über weite und offenen Auen in den Süden, wo das Buschland bereits stark den Charakter der Kalahari annimmt.

Die Ausdehnung des Kafue-Nationalparks ist vergleichbar mit dem weltweit bekannten Kruger-Nationalpark in Südafrika. Doch während in den Kruger jährlich eine Million Touristen strömen, bleibt man im Kafue eher unter sich: Die nationale Tourismusstatistik verzeichnete für das Jahr 2015 nur knapp 13.000 Besucher.

Titelbild: Leopoard im Südluangwa-Nationalpark (Bild: Shutterstock.com)